Verflossene Liebe.

Das Leben ist wie ein Buch, aufgeteilt in viele Kapitel.

Ein Kapitel davon warst du.

Wir lernten uns am 28.6.2008 kennen.
Doch so wirklich angefangen hatte es mit uns am 28.12.2008.
An diesem Tag, sagte ich dir, dass ich dich liebte.

28.12.2008.
Ich hab’s ihm gesagt und er hat nichts gesagt :(

So steht’s in meinem Tagebuch geschrieben.
Es tat nicht sehr weh, denn wer nichts hofft, kann
auch nicht enttäuscht werden.
So nahm das ganze seinen Lauf.
Es gab kein Tag an dem wir nicht telefonierten.
Morgens, nachmittags, abends, nachts. – Immer.
Aber hey, es störte mich nicht mal, ich telefonierte gern mit dir.
Damals bin ich glücklich eingeschlafen und glücklich wieder
aufgewacht. Es war nicht immer so. Nur manchmal. Denn es gab Tage an denen du mich wie den letzten Dreck behandelt hast. Ich war sozusagen nur ein Zeit vertreib für dich. Aber ich habe dir jedes Mal immer und immer wieder verziehen.
Weil ich dich liebte. Über alles. Es ging sogar soweit, dass ich mich für Sachen entschuldigte, wofür du dich eigentlich entschuldigen hättest müssen. (!)
Ich nahm alles in Kauf, für dich, weil ich dich liebte. Doch dir war alles egal, dir war es egal, dass ich wegen dir litt. Du hast einfach weiter mit mir gespielt, egal wie es mir dabei ging. Bis heute, ein halbes Jahr nach unserer Zeit, hast du dich nicht entschuldigt. Aber wenn ich mich an dich zurück erinnere, verdränge ich Tage an denen du mich wie den letzten Dreck behandelt hast. Ich erinnere mich an die schönen Zeiten. An die schönen Tage und Stunden.

Der 7.3.2009.
Es war der Tag an dem wir uns küssten. Ich kann mich noch daran erinnern, als
wäre es gestern gewesen. Wir standen an so einem Gitter, in der Nähe von Don Pizza.
Mir war kalt und du wärmtest mich. Nun standen wir da Kopf an Kopf und du sahst zu mir runter und hast mich dann einfach geküsst. Es war schön, eigentlich. Denn im Hinterkopf, hatte ich immer Gedanken, dass du mit Julia zusammen warst.
Ich denke auch gerne an den 21.5.2009 zurück. Warum ? Es war der Tag an dem wir uns wieder versöhnten und uns anschließend wieder
stritten. Doch das was für mich zählte, war das, was zwischen dem versöhnen
und wieder streiten war. Du klautest mir meinen Fahrradkorb und liefst auf eine
Wiese hinter dem Kinderarzt. Ich folgte dir. Wir „stritten“ uns um den Fahrradkorb.
Du nahmst mich in den Arm und ich fing an zu heulen. Es war der Gedanke, dich
für immer verlassen zu müssen, der mich dazu brachte. Ich sollte für immer auf die
Philippinen. Anschließend lehntest du dich an einen Baum und ich lag gemütlich auf
Deinem Bauch. Dann kam Herbert, es war eine kleine Katze, die wir zwei
so genannt haben. Du hast mit ihr wie ein kleiner Junge gespielt. So süß.
Am 26.5.2009 endete dann unsere Zeit endgültig. Ich habe lange gebraucht um darüber weg zu kommen.
Mit dir war ich glücklich, obwohl wir nie richtig zusammen waren.

Ich habe abgeschlossen mit dem schwersten Kapitel meines Lebens. Ich habe abgeschlossen mit dir. Und ich bereue es überhaupt nicht. Es ist gut so.